Basenfasten zum Frühlingsbeginn

Jahr für Jahr wird das Angebot an Saftkuren und Detox-Angeboten vielfältiger. Das liegt daran, dass immer mehr Menschen den Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und gesundheitliches Wohlbefinden für sich entdeckt haben. Wie Basenfasten geht und was man dazu braucht, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Das Fasten hat eine lange Geschichte und wurde viele Jahrhunderte nur mit Religionsfeiertagen wie etwa Ostern oder Weihnachten in Verbindung gebracht. Inzwischen ist daraus eine Industrie gewachsen, auch weil viele wissenschaftliche Erkenntnisse die positive Wirkung bestätigen.

64 Prozent der Deutschen haben laut einer aktuellen DAK-Studie mindestens einmal für mehrere Wochen gefastet. Das sind knapp 40 Prozent mehr als 2012. Die meisten Befragten würden in der Fastenzeit am ehesten auf Süßigkeiten verzichten (67 Prozent), gefolgt von Alkohol (65 Prozent) und Fleisch (47 Prozent).

 

Mit Genuss entschlacken

Das Basenfasten ist eine bewährte Methode, bei der man essen darf und dabei den Körper trotzdem sanft entlastet und reinigt, da sie den Säure-Basen-Haushalt ausgleicht. Dabei wird für einen festgelegten Zeitraum auf Lebensmittel wie etwa Fleisch, Eier, Milchprodukte, Getreide und Zucker verzichtet, weil bei deren Verdauung viele Säuren entstehen. Ständiger Stress und wenig Bewegung fördern die Säurebildung zusätzlich.

„Muss ich mich wie ein Meerschweinchen ernähren?“ ist keine seltene Erstreaktion. Keine Sorge: Sie können alles essen, was basenbildend ist, z.B. alle Sorten Obst und Gemüse, Keimlinge, Samen und Kerne, Pilze, Kräuter, Mandeln, Walnüsse usw. Hochwertige Öle wie Olivenöl, Hanföl, Leinöl oder Walnussöl runden die Auswahl ab. Dazu sollte man nicht vergessen, zwischen den Mahlzeiten viel zu trinken. Am besten eignen sich Mineralwasser und Kräutertees (im Handel gibt es spezielle Basen- oder Fastentee-Mischungen) sowie verdünnte Bio-Direktsäfte aus Obst und Gemüse. Die Verdauungsorgane kann man hervorragend mit Kräutern und Gewürzen unterstützen. Besonders gut eigenen sich Fenchel, Kümmel, Koriander, Wacholder, Oregano und Liebstöckel.

Idealerweise nehmen Sie sich fürs Basenfasten eine Woche Zeit. Wenn das nicht möglich ist, kann auch schon ein Wochenende zwischendurch eine gute Energiespritze sein. Experten empfehlen, sich dazu moderat in der Natur zu bewegen und raten zu täglichen Leberwickeln sowie Basenbädern, die die Entschlackung unterstützen. Basenpulver und spezielle Basen-Mineralien-Mischungen sind eine bewehrte Ergänzung und helfen dem Körper ebenfalls dabei, eine Übersäuerung auszugleichen und Basen zu bilden.

Sollten Sie immer noch skeptisch sein, ob das Basenfasten richtig für Sie ist, dann probieren Sie dieses Rezept aus. Dann wissen Sie, Detox kann alles sein, nur nicht langweilig im Geschmack.

Basischer Rotkrautsalat mit Walnüssen und Apfel

  • 400 g Rotkraut

  • 1 Apfel

  • 100 g Feldsalat

  • 1 EL Walnussöl

  • Saft einer halben Zitrone

  • 2 EL Walnusskerne

  • Prise Salz

  • Etwas Thymian, Nelke, Rosmarin und Fenchel

  • Gekeimte Sprossen nach Wahl

 

Rotkraut fein hobeln und mit dem Salz gut verkneten, damit es weicher und bekömmlicher wird. Ca. 20-30 Min. ruhen lassen. Anschließend Apfel gut waschen grob raspeln und zum Rotkraut geben.

Öl, Zitronensaft und Kräuter gut vermischen und über den Salat geben, nochmals gut vermischen und abschmecken. Vor dem Servieren den Feldsalat leicht untermischen und den Salat mit Walnusskernen und Sprossen toppen.

 

UNSER TIPP:

Wir haben Sie inspiriert? Hier finden Sie weitere interessante Informationen zum Thema:

  • „Meine Fastenzeit“ von Voelkel: www.meinefastenzeit.de
  • Vormann J., Wiedamann, K.: „Säure-Basen-Kochbuch: Mit basischen Rezepten jeden Tag genießen und in der Balance bleiben“, GU Verlag 2015
  • Wacker, Sabine: „Basisch essen: 160 köstliche Rezepte für Ihre Säure-Basen-Balance“, Trias, 2018

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