Das richtige Essen im Winter hilft uns, weniger zu frieren und dadurch den Körper weniger zu stressen. Wenn draußen der Frost anhält, sind wir gut beraten, uns von innen zu wärmen und vermehrt auf Nahrungsmittel zurückzugreifen, die das eigene Feuer anheizen.
Das Konzept der kühlenden und wärmenden Lebensmittel stammt aus der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und der Wissenschaft des Ayurveda. Jedes Nahrungsmittel hat eine thermische Wirkung auf unseren Körper – und das unabhängig von der Art der Zubereitung. Bestimmte Lebensmittel wärmen uns von innen, was jetzt im Winter besonders angenehm ist. Darüber hinaus unterstützen sie unsere Immunabwehr, verleihen uns die nötige Energie, um durch die kalten Wintertage zu kommen und tragen zum seelischen Wohlbefinden bei.
Tipps für Trainings im Winter
Ganz gleich, für welche Sportart Sie sich entschieden haben: Es ist wichtig, dass Sie die Muskeln gut aufwärmen und dehnen, bevor Sie mit der eigentlichen Sporteinheit beginnen. Das gilt auch für Indoor-Sportarten, weil die Hallen zwar warm sind, wir aber von außen kommen und unsere Muskeln kalt sind. So vermeiden Sie Muskelverspannungen oder gar Verletzungen.
Aus TCM-Sicht sollte man im Winter wärmende, also Yang-reiche, Lebensmittel bevorzugen und weder Speisen noch Getränke zu sich nehmen, die kühlend oder befeuchtend wirken, da der Körper in der kalten Jahreszeit ohnehin vermehrt Kälte, Feuchtigkeit und Nässe ausgesetzt ist. Doch Achtung: Lebensmittel, die von innen wärmen, müssen nicht unbedingt warm sein, sie haben lediglich diese energetische Wirkung.
Insgesamt gelten salzige, scharfe und saure Lebensmittel als erhitzend. Empfehlenswert ist es, weniger kalte und Rohspeisen zu essen, stattdessen stehen lange Gar- und Schmorzeiten auf dem Programm. Werden die Speisen erhitzt, entzieht ihnen das Feuchtigkeit, wodurch Yang zugeführt wird. Probieren Sie also, mehr gehaltvolle Mahlzeiten wie Aufläufe und Eintöpfe mit Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Kürbis oder Wintergemüse auf Ihren Speiseplan zu setzen. Diese verfeinert man am besten mit Ghee (indisches Butterschmalz) mit Salz und zusätzlich stärkenden Gewürzen wie Ingwer, Curry, Knoblauch, Kümmel, und schwarzem Pfeffer.
Wir haben hier einige Nahrungsmittel zusammengestellt, die Sie bevorzugt verwenden können, die Liste hat jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern lediglich das Ziel, allgemein für das Thema zu sensibilisieren. Bei unseren Partnern SuperBioMarkt und ebl-Naturkost finden Sie alles, was Sie über den Winter fit hält. In vielen Märkten gibt es zudem eine Bücherecke, in der Sie bestimmt weiterführende Literatur finden.
Wärmende Früchte und Gemüse
Bananen, Äpfel, Pflaumen, Aprikosen (auch getrocknet), Rosinen, Trockenfrüchte, Süßkartoffel, Kohlgemüse, Fenchel, Kürbis, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Möhren und rote Beete.
Wärmende Protein- und Kohlehydratquellen
Fetter Fisch wie Lachs oder Forelle, Kabeljau, Wild, rotes Fleisch von Schwein, Rind und Lamm, aber auch Hülsenfrüchte. Bei den Getreidesorten sind es Hafer, Dinkel und Hirse, vor allem als warme Getreidebreie. Achtung: Buchweizen wirkt energetisch kühlend.
Wärmende Kräuter und Gewürze
Ingwer, Pfeffer, Chili, Curry, Anis, Zimt, Kardamom, Rosmarin, Thymian, Zimt, Kardamom, Kurkuma, Kumin, Koriander und Nelken.
Noch ein Tipp: Probieren Sie mal einen frischen Kräutertee aus Fenchel, Anis, Kümmel und Vanille. Sie werden sehen, wie er die Seele von innen wärmt. Ingwer und Gewürze wie Nelken, Kardamom und Zimt verstärken den wärmenden Effekt. Was viele nicht wissen: (Pfeffer)minze wirkt hingegen kühlend und sollte daher nur in wärmeren Jahreszeiten getrunken werden.