Endlich ist es warm und länger hell, also verbringen wir so viel Zeit wie möglich draußen in der Natur. Gerne treffen wir uns mit Freunden und Familie zum Sommer-Picknick oder auch zum Grillen. Wenn wir ein paar Dinge beachten, müssen wir uns keine Gedanken um unseren ökologischen Fußabdruck machen.
Spätestens wenn es in Parks und auf Wiesen im Sommer herrlich nach Grill duftet, beginnt man die eigene Grillparty zu planen. Und weil wir in den letzten zwei Jahren genug zu Hause waren, zieht es uns ins Freie. Verpackungsmüll ist da vorprogrammiert, oder nicht?
Zero-Waste-Grillen
Nachhaltig Grillen und Picknicken, ohne Müll zu hinterlassen, der Umwelt zu schaden und die eigene Gesundheit zu gefährden ist möglich und macht Spaß, weil man Neues ausprobiert. Wichtig ist hier ein ganzheitlicher Blick, denn mit dem Mehrweggeschirr allein ist es nicht ganz getan. Dafür sind die ökologischen Alternativen gesund und lecker:
- Herkunft der Grillkohle: Greifen Sie beim Grillen auf heimische Holzkohle, wie zum Beispiel Buche, am besten mit einer FSC-Zertifizierung. Da es keine Kennzeichnungspflicht gibt, könnte die Kohle ansonsten aus tropischen Wäldern stammen. Geeignet ist außerdem Grillkohle aus recycelten Pflanzenresten wie Olivenkernen oder Kokosnussschalen, Weinreben und Maisspindeln.
- Bei Grill-Anzündern gibt es FSC-zertifizierte Produkte.
- Einweg-Grills sind ein No-Go: Auch wenn sie noch so praktisch sind – dass diese nicht nur der Natur schaden, sondern genauso der eigenen Gesundheit, dürfte mittlerweile bekannt sein. Eine Alternative ohne Müll stellen tragbare Camping-Grills dar. Wenn Sie nicht oft grillen, können Sie diesen gemeinsam mit Freund*innen anschaffen und die Kosten teilen oder gebraucht kaufen. Noch ressourcenschonender ist die Nutzung öffentlicher Grillplätze, bei denen die entsprechende Infrastruktur schon vorhanden ist.
- Umweltfreundlicher grillen Sie ebenfalls mit einem Gasgrill, den es wie beim Kohlegrill in einer tragbaren Variante gibt.
- Grillen ohne Alufolie: Diese wird bei Lebensmitteln oft ganz selbstverständlich verwendet, danach landet sie im Müll. Am einfachsten ist es, das Grillgut direkt auf einen sauberen Rost zu legen. Je nach Grillgut können Sie statt Alufolie beispielsweise Mehrweg-Grillschalen aus Edelstahl verwenden oder einen Grillkorb (toll für Kartoffel und Gemüse), gusseiserne Pfannen (Fleisch und Fisch), Grillgitter sowie Grillspieße. Für Fisch eignen sich ganz besonders Grillbretter aus Zedernholz. Der Geschmack ist vorzüglich.
Verpackungen: weniger ist mehr
Unser Tipp:
Wir haben Sie inspiriert? Hier finden Sie weitere interessante Informationen zum Thema:
- „Plastiksparbuch: Plastik vermeiden im Alltag – mehr als 300 Ideen und Rezepte für ein Leben ohne Plastik: Mehr als 300 nachhaltige Alternativen und Ideen, mit denen wir der Plastikflut entkommen“, smarticular Verlag, 2019
- „Vegan Grillen: Das große Grillbuch mit 100 Rezepten: für Grillgemüse, Grillspezialitäten, Salate, Brote, Dips, Desserts und Smoothies“, Die Küchenmagier, 2020